Olympia

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beauftragte die AEG in Berlin den Ingenieur Friedrich von Hefner-Alteneck mit der Entwicklung der Mignon-Schreibmaschine. Die Produktion wurde später nach Erfurt verlegt und firmierte als Europa Schreibmaschinen AG, umbenannt in Olympia Büromaschinenwerke AG 1936. Während des Zweiten Weltkriegs wurden auch Enigma-Chiffriermaschinen hergestellt. Nach Kriegsende entstand in Wilhelmshaven ein neues Werk. 1949 wurde vor dem Internationalen Gerichtshof der Traditionsname "Olympia" zwischen West- und Ostdeutschland geklärt. Das westdeutsche Werk wurde als Olympia Werke AG bekannt. Nach verschiedenen Umfirmierungen und Produktionsorten, darunter Wilhelmshaven, Braunschweig und Leer, erlebte das Unternehmen eine Expansion bis zur Höchstbelegschaft von 20.000 Mitarbeitern im Jahr 1969. In den folgenden Jahrzehnten expandierte das Unternehmen international und wurde ein führender Büromaschinenhersteller. In den 1990er Jahren erfolgte jedoch der Rückzug und die Schließung des Standorts Roffhausen. Heute existieren nur noch die Rechte am Markennamen.