Triumph-Adler
Die Deutsche Triumph Fahrradwerke AG wurde 1896 von Siegfried Bettmann als Tochterunternehmen der Triumph Cycle Company, Coventry, gegründet. Ursprünglich auf Fahrräder spezialisiert, stieg das Unternehmen 1909 in das Schreibmaschinengeschäft ein und änderte seinen Namen 1911 in Triumph Werke Nürnberg AG. In den 1950er Jahren produzierte Triumph eine Vielzahl von Produkten, darunter Schreibmaschinen, Fahrräder, Motorräder und Automobile.
Im Jahr 1957 kaufte Max Grundig das Aktienkapital der Triumph-Werke und fusionierte sie 1958 mit den Adlerwerken zur Triumph-Adler-Büromaschinen-Vertriebs-GmbH, die sich auf Büromaschinen konzentrierte. Der Konzern erlebte Höhen und Tiefen, wechselte mehrmals den Besitzer, und 1985 wurde er zu TA Triumph-Adler AG umbenannt. 1986 übernahm Olivetti das Unternehmen, reduzierte die Produktions- und Entwicklungsaktivitäten und verlagerte den Vertrieb in eine separate GmbH.
In den 1990er Jahren erfolgten weitere Veränderungen, darunter die Umwandlung in eine Mittelstandsholding, die Gründung der Stiftung "Kinder in Not" und die Übernahme des Bürotechnikvertriebs UTAX GmbH im Jahr 1999. Im Jahr 2003 begann die Zusammenarbeit mit Kyocera Mita, einem japanischen Hersteller von Bürogeräten.
Im Dezember 2008 übernahm Kyocera Mita die Mehrheit an Triumph-Adler, und 2010 wurden die restlichen Anteile erworben. Die Triumph-Adler AG wurde im Frühjahr 2011 in eine GmbH umgewandelt und gehört nun zu 100 % zu Kyocera Document Solutions.