Continental

Die Wanderer-Werke waren ein bedeutender deutscher Hersteller von Fahrrädern, Motorrädern, Automobilen, Lieferwagen, Werkzeug- und Büromaschinen. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1885 in Chemnitz von den Firmengründern Winklhofer und Jaenicke. Der Name „Wanderer“ entstand aus der Übersetzung des englischen Begriffs „Rover“, den John Kemp Starley für seine Fahrräder verwendete.

Im Jahr 1932 ging die Automobilsparte der Wanderer-Werke in der Auto Union AG auf. Während des Zweiten Weltkriegs fertigte das Unternehmen in Siegmar-Schönau unter dem Produktionscode „cxo“ auch Rüstungsgüter. Nach Kriegsende wurden die Chemnitzer Wanderer-Werke enteignet und aufgelöst. Die einzelnen Betriebsteile setzten ihre Produktion unter verschiedenen Namen fort, wie Fritz-Heckert-Werk, Astrawerk/Ascota oder Elrema.

In der Bundesrepublik Deutschland agierte die Wanderer-Werke AG später als reine Finanzholding ohne eigenen Geschäftsbetrieb, bis sie im Juli 2010 Insolvenz anmelden musste. Die Markenrechte an „Wanderer“ wurden anschließend vom Kölner Fahrradhersteller ZEG übernommen.

Bereits 1904 hatten die Wanderer-Werke mit der Produktion von Schreibmaschinen begonnen. Dabei folgten sie dem Grundsatz, nur Produkte mit erstklassiger Qualität in Serie herzustellen.